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Haus der Jennifer

Die immer wieder neue Fähigkeiten entdeckt.​​

Je​nnifer Minarovich arbeitet als Pflegeassistentin im Pflegekrankenhaus Tokiostraße. Seit sieben Jahren ist sie auf der Station St. Florian und hat ihren ganz eigenen Zugang zu ihrem Beruf. Immer mit dabei: großes Engagement, viel Herz und der Wille, sich ständig weiterzubilden. 


Eine Bewohnerin konnte plötzlich wieder zeichnen. Das sind Momente, die Jennifer Minarovich ganz besonders freuen. Vor allem, weil es eigentlich der Gesundheitszustand der Dame nicht mehr möglich gemacht hätte. „Es motiviert mich einfach, wenn man jeden Tag auf's Neue herausfinden kann, ob nicht noch ein bisserl was geht. Und dann entdeckt man gemeinsam Fähigkeiten, mit denen man gar nicht gerechnet hätte“, erzählt Minarovich strahlend. Sich dem Menschen ganzheitlich widmen, so lautet das Credo der Pflegeassistentin. 

Das wurde ihr schon früh klar. Während ihrer Ausbildung arbeitete sie zwischendurch als Zahnarzthelferin, aber das war ihr zu wenig. „Hier im Pflegekrankenhaus bleiben die Bewohnerinnen und Bewohner. Es herrscht kein Kommen und Gehen. Man lernt sie kennen, wächst zusammen, man erlebt viel gemeinsam und erfährt auch einiges über die vielen unterschiedlichen Leben,“ sagt Minarovich. Dabei ist es für die Pflegeassistentin sehr berührend, wenn ihr BewohnerInnen Vertrauen schenken und ihr von sich erzählen. Das braucht aber Geduld und das stetige Aufbauen einer Beziehung zum Gegenüber.

Pflege mit Herz

Auf der Station St. Florian ist die 33-jährige Pflegeassistentin schon seit 2012. Im Schnitt sind dort 30 BewohnerInnen zu betreuen, manche in Doppel- oder Einzelzimmern. Wenn es möglich ist, geht Minarovich am liebsten mit einer der BewohnerInnen in den Garten. Beim Spazierengehen lässt es sich oft leichter plaudern als im Bett oder beim Essen. Pflege ist für sie eben weitaus mehr: „Aufrichten, Waschen, Anziehen, Medizin verabreichen, dafür gibt es Techniken, die man erlernen kann. Das persönliche Empfinden und der Bezug zum Beruf selbst spielen da nochmal eine ganz wichtige Rolle“, sagt die Pflegeassistentin. 

„Man muss sich überlegen ob man diese Nähe wirklich zulassen will. Auch bei Menschen, die einem vielleicht nicht liegen. Man muss es wirklich gerne machen, mit und für alle Menschen“, erklärt Minarovich. Nebenbei hat sie sich im Haus der Barmherzigkeit im Bereich der Kinästhetik ausbilden lassen. Mit diesem Handlungskonzept unterstützt sie die Bewegung von PatientInnen ohne zum Beispiel Hebe- oder Tragetechniken einzusetzen. Weitere Aufbaukurse möchte sie demnächst besuchen. „Aber jetzt geht’s erst einmal in den Garten. Ich versuche noch eine Bewohnerin herauszukitzeln und zum Spaziergang zu bewegen. Sie bleibt nämlich gerne am Zimmer im Bett, aber wenn sie dann mit mir geht, genießt sie es sehr.“ meint Minarovich lächelnd. 

Jennifer Minarovits Pflegeassistentin im HB Tokiostraße
hdb

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