Haus der helfenden Hände
Eine Recherche über das Leben.
Maren Streich und Lena Zeilinger über ihre Erlebnisse als „Helfende Hände“ im Haus der Barmherzigkeit.
Maren Streich und Lena Zeilinger sind im Zuge der Corona-Krise zur Haus der Barmherzigkeit-Familie gestoßen. Beim Projekt "Helfende Hände" engagieren sich verschiedenste Personengruppen, denen das Wohl unserer Bewohner*innen durch die Covid-19-Einschränkungen sehr am Herzen liegt. Seit Mitte März werden unsere Kolleg*innen der Pflege dabei nicht nur von Mitarbeiter*innen der Verwaltung und Medizinstudierenden, sondern zudem von 31 externen Personen unterstützt.
Die Schauspielerin Maren Streich ist eine von ihnen. Sie tauschte die Bretter, die die Welt bedeuten, gegen den Wohnbereich Regina Am Maurer Berg. „Da die Theater von einem auf dem anderen Tag geschlossen wurden, wollte ich dort etwas tun, wo meine Hände gebraucht werden. Ich finde es sehr spannend, einen Bereich zu erkunden, in den ich sonst nicht gekommen wäre“, beginnt sie zu erzählen.
Eine neue Welt kennen lernen.
Vor mittlerweile drei Monaten ist Maren in ihre neue Rolle geschlüpft und widmet sich seitdem mehrmals die Woche unterschiedlichen Heimhilfe-Tätigkeiten wie etwa der Beschäftigung der Bewohner*innen oder Haushaltsarbeiten. Ihr bisheriges Resümee: „Ich entdecke hier eine neue Welt, die ich, sowohl seitens des Pflegepersonals als auch seitens der Bewohnerinnen und Bewohner als sehr bereichernd empfinde. Gewissermaßen ist es eine Recherche über die Verletzlichkeit und Endlichkeit des Lebens, durch die man lernt, mit verschiedensten Schicksalen umzugehen“, so die Schauspielerin weiter.
Ihre Kollegin und „Helfende Hand“ Lena Zeilinger, die Inhaberin eines Geschäfts für Taschen, Geschenke, Lederaccescoires und Schmuck in der Wiener Innenstadt ist, teilt diese Ansicht und beschreibt ihren Einsatz im Pflegekrankenhaus Tokiostraße als ganz besondere Erfahrung, durch die man hautnah die Anliegen und Sorgen im Pflegebereich während der Corona-Pandemie mitbekomme.