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Haus der angehenden Ärzt*innen.

Elisabeth Peka und Ario Parak über ihre Famulatur im HB.

Während ihres Studiums müssen angehende Ärzt*innen an verschiedensten medizinischen Einrichtungen eine Famulatur (=Praktikum) absolvieren. Derzeit lernen zehn angehende Ärzt*innen den Stationsalltag im HB-Pflegekrankenhaus Seeböckgasse hautnah kennen und gehen unserem Ärzt*innen-Team bei wichtigen Routine-Tätigkeiten helfend zur Hand.

Die zwei MedizinstudenInnen bei der Besprechung mit Dr. Peter Goldenits.
Elisabeth Peka bereitet sich mit einer gründlichen Desinfektion auf ihren Einsatz vor.
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Blutabnahme, Infusionen, klinische Untersuchungen, Visiten, Medikamentendokumentation und vieles mehr: Wer später als MedizinerIn arbeiten möchte, muss diese Grundlagen perfekt beherrschen und lernt sie bereits möglichst früh in einem Praktikum. Seit ihrer Famulatur im Pflegekrankenhaus Seeböckgasse sind auch Ario Parak und Elisabeth Peka im Besitz dieser wichtigen Fertigkeiten.

„Nicht nur zusehen, sondern aktiv mithelfen.“

„Besonders spannend fand ich die Ambulanzdienste, bei denen wir nicht nur zusehen, sondern auch in verschiedensten Fachrichtungen aktiv mithelfen durften. So gewann ich in nur einem Monat praktische Kenntnisse im Bereich der Zahnmedizin, Dermatologie, Urologie sowie Augenheilkunde“, freut sich Elisabeth. Als eine von zehn FamulantInnen machte sich die 24-Jährige heuer im Frühsommer im Haus der Barmherzigkeit mit ihrer späteren Rolle als Ärztin vertraut.

Ihr Studienkollege Ario Parak erzählt uns, dass er im Pflegekrankenhaus Seeböckgasse mehr praktisches Wissen erworben habe, als bei vergleichbaren Famulaturen. „Ich habe sogar den Großteil der medizinischen Versorgung einer Bewohnerin übernommen. Vom Legen der Venenverweilkanüle, über die Blutabnahme bis hin zur Säuberung einer entzündeten Fistel. Es hat sich richtig gut angefühlt, vom Arzt das Vertrauen zu bekommen, unter seiner Aufsicht einen Mini-Eingriff durchzuführen“, erzählt uns der 23-Jährige so begeistert, dass seine Augen zu strahlen beginnen.

 

Ario Parak freut sich darüber, aktiv mithelfen zu können.
Einschulung ins Computersystem.
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Famulatur in Corona-Zeiten.

Seine Fühler im Medizinbereich auszustrecken, wenn die ganze Welt von einem noch nie da gewesenen Virus betroffen ist, schreckt sicherlich viele Menschen ab, nicht aber die beiden hochmotivierten angehende Ärzt*innen: „Nirgends sind die Hygienemaßnahmen größer als im Krankenhaus. Vielmehr als um mich selbst hatte ich die Sorge, etwas ins Krankenhaus hinein zu tragen. Glücklicherweise ist das nicht passiert“, betont Ario.

„Ich wollte mich in der Corona-Zeit unbedingt helfend betätigen, was sich als schwieriger herausstellte, als gedacht. Es hagelte eine Absage nach der anderen, nicht einmal bei einer Telefon-Hotline durfte ich arbeiten, weil vielerorts Sorge um ein mögliches Infektionsrisiko bestand. Als ich den HB-Aufruf zur Famulatur sah, habe ich in der Sekunde geantwortet“, erinnert sich die Medizinstudentin.

Mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie wurde die Anzahl der Famulanten heuer erstmals aufgestockt. Allgemeinmediziner und Verantwortlicher für die Studierenden, Peter Goldenits dazu: „Nach der Lockdown-Phase haben wir im Ärzt*innen-Team eine zusätzliche Blutabnahme für alle Bewohnerinnen und Bewohner beschlossen. Da der Mehraufwand für die zuständige Kollegin alleine nicht zu bewältigen gewesen wäre, sind wir über die Unterstützung der Studierenden sehr dankbar.“

Großes Engagement und wertschätzender Umgang.

Peter Goldenits zeigt sich sehr zufrieden über den Einsatz der Studierenden und streut Ario und Elisabeth rote Rosen: „Seitens der Kollegenschaft sind ausschließlich positive Rückmeldungen gekommen. Ich bin mir sicher, aus den beiden werden später gute Ärztinnen und Ärzte.“ Er streicht dabei nicht nur ihr großes Engagement und die zuvorkommende Art hervor, sondern betont auch den wertschätzenden Umgang mit den BewohnerInnen. Ario erinnert sich dabei an ein Erlebnis mit einer mittelgradig dementen Bewohnerin. „Ich habe mit der 90-jährigen Dame einen Demenztest gemacht. Eine ihrer Aufgaben war es, einen Satz zu verfassen. Plötzlich schrieb sie die Zeilen ‚Ich bin schon alt‘. Diese Situation war für mich so rührend, dass ich ihr seitdem jeden zweiten Tag einen Besuch abstatte, um kurz mit ihr zu plaudern.“

Elisabeth dazu abschließend: „Es ist unglaublich schön, wenn wir nicht nur fachliche Unterstützung bieten, sondern den Bewohnerinnen und Bewohnern auch persönliche Zuwendung schenken können. Gerade in einer Zeit, in der Corona-bedingt ohnehin sehr wenige Besuche stattfinden, ist dies sehr wertvoll.“

hdb

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