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Haus des Verstehens

Wo Kommunikation auf Augenhöhe im Mittelpunkt steht.

Ein Grundbedürfnis des Menschen ist es, mit anderen Personen in Kontakt zu treten und Beziehungen aufzubauen. Doch man stelle sich vor, es ist etwas Aufregendes passiert und man selbst hätte nicht die Möglichkeit, jemand anderem davon zu erzählen!

Bei HABIT begleiten wir Menschen mit schweren Behinderungen, die zu einem großen Teil nicht verständlich oder gar nicht sprechen können. Sie kommunizieren nonverbal. Durch die gezielte Anwendung von Unterstützter Kommunikation wird den KundInnen ein Austausch und Teilhabe ermöglicht. „Uns ist wichtig zu verstehen, was uns unsere KundInnen erzählen möchten.“ so Marcella Wirthel, Betriebsstellenleitung einer unserer HABIT Tagesstrukturen. Sie selbst ist mittlerweile Expertin im Bereich der Unterstützten Kommunikation (kurz UK) und innerhalb von HABIT im Rahmen der Fachberatung Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema.

Unterstützt kommunizieren.

Bei der Unterstützten Kommunikation steht das Gelingen des Kommunikationsprozesses im Vordergrund. Ausgehend von den Fähigkeiten, Kompetenzen und Vorlieben der Person, werden gemeinsam mit den Fachkräften individuelle Maßnahmen entwickelt, die ein gegenseitiges Verstehen und die Mitbestimmung im Alltag ermöglichen. Unterstützte Kommunikation kann in verschiedenen Formen, wie durch Gebärden, Objekte, grafische Symbole oder technische Hilfsmittel angewandt werden.

Einander erfolgreich verstehen.

„Die oberste Priorität ist eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe und ausreichend Zeit, um den anderen zu verstehen“, sagt Marcella Wirthel. Die Erarbeitung eines passenden Kommunikationskonzepts kann nur durch eine gezielte Zusammenarbeit von KundInnen und Fachkräften erfolgen. Dies bedarf ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, gute Beobachtung, Konzentration und vor allem ausreichend Zeit.

Die Arbeit lohnt sich.

Herr Z., Kunde im HABIT Zentrum für Arbeit und Begegnung (kurz ZAB), hat mit Unterstützung seiner BetreuerInnen schon verschiedene Kommunikationssystem ausprobiert. Es dauerte, bis die richtige UK-Methode für ihn gefunden wurde.
Seit ca. zwei Jahren kommuniziert Herr Z. nun mit einem augengesteuerten Computer. Um auf gezielte Fragestellungen seiner BetreuerInnen zu antworten, fokussiert Herr Z. das entsprechende Feld „Ja“ oder „Nein“, woraufhin der Computer die von ihm ausgewählte Antwort vorliest. „Es kann manchmal einige Zeit dauern, bis wir herausfinden, was Herrn Z. auf dem Herzen liegt, aber meistens kommen wir da gemeinsam schon ganz gut hin, oder?“, fragt Herr Bente, Behindertenfachkraft im ZAB. Herr Z. visiert sogleich seinen Bildschirm an und antwortet mit „Ja“.

Es ist ein Geben und Nehmen.

 „Kommunikation ist ein Menschenrecht. Bei HABIT hat Kommunikation auf allen Ebenen einen sehr hohen Stellenwert“, erklärt Marcella Wirthel. Durch spezifische Angebote, wie zum Beispiel Gebärdenkurse und Förderung des Praxistransfers von bereits erworbenem Grundlagenwissen, das viele KollegInnen aus ihrer Ausbildung mitbringen, nimmt HABIT in Sachen UK eine Vorreiterrolle ein. „Wir lernen gemeinsam mit unseren KundInnen, sie sind die ExpertInnen. Es ist ein ständiges Geben und Nehmen“, erklärt Marcella Wirthel.

 

 

Unterstütze Kommunikation bei HABIT
Kommunizieren mit Gebärdensprache
Kommunizieren mit Gebärdensprache
Kommunikation mit einem Bigmac
Kommunikation mit Hilfe eines Tablets
Kommunikation mit einem Kommunikationsbuch
Wochenplan mit Pictogrammen
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hdb

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